Der Basenji in Deutschland

Unseres Wissens kamen die ersten Basenjis Anfang der 70iger Jahren nach Deutschlad. Berta Burkert importierte sich damals aus England den rot-weißen Rüden "Roina Red Ranger", aus Kanada die rot-weiße Hündin "Drumabas Dove" und den in Afrika geborenen rot-weißen Rüden "Liberias Poldi".

 

Am 15.10.1975 wurde der erste Basenji-Wurf in das Zuchtbuch des Deutschen Kennel Klubs - heute Verband für das deutsche Hundewesen e.V. (VDH) - eingetragen. Es waren drei rot-weiße Hündinnen nach "Roina Red Ranger" und "Drumbas Cove". Im Juli 1977 rief Frau Burkert zusammen mit sechs weiteren Basenji- Freunden den Basenji Klub - heute 1. Basenji Klub Deutschland von 1977 e.V. (BKD) - ins Leben.

 

Lange Zeit fielen nur vereinzelte Würfe in Deutschland, Frau Burkert züchtet bis 1984 insgesammt 

9 Würfe. Der Bekanntheitsgrad der Rasse war nicht hoch und man hatte damals nicht die Möglichkeit wie heute über das Internet oder in den unzähligen Hunde-Magazine zu informieren. Ausstellungen gab es, aber natürlich konnten die wenigen Aussteller seinerzeits nicht überall präsent sein. Lange Zeit gab es jährlich nur einen einzigen Basenji-Wurf  in Deutschland und manche Jahre sogar überhaupt keinen. Einige amerikanische Soldaten, die in Deutschland stationiert waren, brachten ihre Familien und ihre Basenjis mit und hatten auch ein paar Würfe.

 

1991 fand in Dortmund die FCI-Weltsiegerschau statt, mit insgesamt 18 gemeldeten Basenjis, dies führte zu einem Aufschwung. Ausländische Züchter kamen nach Deutschland und zeigten ihre Basenjis. Immer mehr wurden Hunde aus dem Ausland importiert und zur Zucht zugelassen.

 

Der Basenji hat sich heute in Deutschland etabliert, er ist zwar immer noch ein "Exot", aber nicht mehr völlig unbekannt. Es gibt inzwischen einige Züchter, die jetzt schon seit Jahren mit viel Liebe und Verstand die typischen Eigenschaften des Basenji erhalten und verbessern.

 

Seit 1993 ist der 1. Basenji Klub Deutschland von 1977 e.V. (BKD) vom VDH befugt das Zuchtbuch für den Basenji zu führen, das heißt der BKD stellt auch die FCI/VDH Ahnentafeln für die Würfe der Züchter aus und überwacht das Zuchtgeschehen. Wer in Deutschland unter dem BKD Basenjis züchten will, muss sich der Zuchtordnung des BKD unterwerfen und somit Kontrollen von Würfe und Zuchtstätten durch ausgebildete Zuchtwarte zustimmen. Die Zahl der Züchter stieg nun stetig an, den Höhepunkt gab es 2009 mit 20 Würfen und 91 eingetragenen Welpen. Es machte den Eindruck, dass neben mehr Würfen sich auch die Welpenzahl pro Wurf erhöhen würde, aber das war wohl nur eine kurzer Trend. Man kann jedenfalls sagen, dass sich der Basenji immer größerer Beliebtheit erfreut,

schön, solange die Menschen wissen, worauf sie sich einlassen.

 

Kurze Zeit gab es auch noch einen zweiten (vorläufigen) Basenjiklub im VDH, dieser konnte sich aber nicht lange halten und wurde letztendlich auch nicht als ordentliches Mitglied im VDH aufgenommen.

 

Die Durchschnittswelpenzahl beim Basenji in Deutschland liegt statistisch gesehen bei 4,5 Welpen pro Wurf. Rüden und Hündinnen halten sich die Waage, wobei man sehr häufig in einem Wurf Tendenz zu einem Geschlecht hat. Die vorwiegend auftretende Farbevariante beim Basenji ist rot/weiß, gefolgt von schwarz/weiß, tricolor und gestromt/weiß.

 

Basenji-Wurfstatistik Deutschland

Eingetragen in das Zuchtbuch des 1. Basenji Klub Deutschland von 1977 e.V. 

Jahre 1975 bis 1989 Würfe: 21 Welpen: 95
Jahre 1990 bis 1999 Würfe: 44 Welpen: 195
Jahre 2000 bis 2009 Würfe: 73 Welpen: 422
Jahre 2010 bis 2019 Würfe: 95 Welpen: 372

 

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