Der Name Basenji |
Nach Veronica Tudor-Williams sollen die Pygmäen im Kongowald ihren Hund das "kleine Buschding" nennen. In der Sprache der Eingeborenen soll das ungefähr wie Basenjis (sprich Basenschi) klingen. Im Kisuaheli bedeutet Basenji so viel wie "Wildes Ding", senji = ungebändigt, ba = Ding.
Wenn man aber Bücher oder alte Zeitungsausschnitte studiert, findet man weit aus mehr, teilweise auch ziemlich Kurioses und Amüsantes: Nannte man ihn zu Pharao-Zeiten, den "Khufu-Dog", in Alt-Ägypten auch als "König-Suphis-Rasse" erwähnt, im Sudan sprach man vom "Zande-Dog", es gab ihn als "Central-African-Hunting-Dog", man spricht auch vom "Nyam-Nyam", list vom "Bush-Dog" oder "African Bush-Dog", kommt zum einfachen "Bongo" oder "Ubangi", über "Kongo Terrier", "Terrier of the Congo" zum "Kongohund". Als "Kongo-Buschhund" hört man von ihm. Er wurde betitelt als der "Up-and-down-jumping-dog", Veronika Tudor-Williams schrieb außerdem vom "The Barkless Dog". Man Kennt ihn auch als "The African native dog", bzw. "der Urhund aus Afrika". Wohl kaum eine Rasse kann auf so eine vielfältige Namenspalette schauen, wie unsere "Ringelruten".
Peter Wakeham, der an der Universität von Melbourne ägyptisches Altertum und arabische Sprachen studierte, schreibt folgendes:
Die Geschichte, die hinter dem Namen steckt Der Ursprung der heutigen Basenjis liegt in West-Afrika bei den Bantu-Stämmen, insbesondere die des Sudan- und Kongogebietes. Die Bantu sind verschiedenartige und ein weit verbreitetes Volk. Sie umfassen berühmt Stämme, wie die Zulu, die Swahili und die Matabele und es scheint, dass der Name Basenji von den Swahili entstanden ist.
Es ist wichtig zu wissen, dass alle Bantu Stämme ursprünglich aus einem Gebiet weiter nördlich kamen, aus der Nähe Ägypten. Als sie nach Süden zogen, nahmen sie auch ihre Hunde mit, aber bevor sie gingen, gaben ihnen die islamäsischen Invasoren des 7. Jahrhunderts n. Chr. ein letztes Geschenk, die arabische Sprache. Noch heutzutage benutzen viele afrikanische Stämme arabische Schriftzeichen, obwohl die Sprache eigentlich unterschiedlich ist.
Kommen wir zu den Basenjis heute, keiner würde rufen wollen "wildes Ding", aber das ist die gewöhnliche Übersetzung des Wortes. Wahrscheinlich sind im Laufe der Geschichte des Namens, bestimmte Worte verwechselt worden, was vermutlich noch auf die Zeit vor dem alten ägyptischen Reich zurück geht. Wir müssen uns hauptsächlich auf den Teil des Wortes "senji" konzentrieren (erinnern Sie sich an die berühmte Hündin "Senji of the Congo", geboren 14.01.1938). Das Wort "ba" ist nur ein beschreibendes Mittelwort (Partizip). Das moderne Swahili Wort "Ba-senji" kommt von dem Swahili Wort "shenzi", welches "unzivilisiert" bedeutet.
Die Swahili nahmen dieses Wort, von dem sie dachten, es sei das persische Wort für Hund (persisch und arabisch sind ähnlich zu einander, wie englisch und amerikanisch). Der persische Name war "zenji" oder "wild und unzivilisiert",
aber das eigentliche arabische Wort war nicht "zenji", sondern "shenji", was nicht unzivilisiert meinte, sondern von dem arabischen Wort "Falten" kam. Faltiger Hund nicht unzivilisierter Hund!
Die Entwicklung ging von 'shenji' zu 'zenji' über 'shenzi' zu 'senji'. Man kann sehen, wie das Swahili Wort fast wieder zurück zu dem original Arabischen kommt. Übrigens, jedes Wort hat drei Konsonanten, das "sh" ist ein einzelner Konsonant. Sogar in der Schrift, stellt der Name Basenji perfekt die gazellenartige Bewegung, Anmut und Kraft dieses aristokratischen Hundes dar.
Das geschrieben arabische Wort "Khafre", welches einem stilisierte Basenji Kopf gleicht, bedeutet "der eine, der alle schlägt", also "Beschützer". Der Basenji wurde auch "Khufu Dog" genannt und der Kopf (mit einer kleinen Änderung) ist ebenfalls geeignet für diesen Namen, welcher von dem Verb "wissen" kommt und verwandt ist mit dem sehr passenden Wort für diese Hunde "Stille".
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